Marderschaden am Auto: Welche Versicherung hilft

  • Von April bis Juni machen sich die kleinen Raubtiere häufiger als sonst an der Fahrzeugverkabelung im Motorraum zu schaffen.[1]
  • CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, gibt Tipps, wie man sich vor Marderschäden schützen kann und warum eine Versicherung besonders für E-Autos wichtig ist.

Marderbisse haben im Jahr 2021 Kosten in Höhe von 92 Millionen Euro an kaskoversicherten Pkw verursacht. Jeder Schaden kostete durchschnittlich rund 450 Euro.[2] Obwohl Elektroautos meist am Unterboden und im Motorraum vollständig verkleidet und Hochvoltleitungen mit Schutzrohren und Isolierungen versehen sind, sind sie nicht gegen Schäden durch die kleinen Raubtiere gefeit. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt: „Die Reparaturkosten eines solchen Schadens halten sich bei einem Verbrenner-Fahrzeug zwar noch in Grenzen, besonders teuer wird es dagegen beim Elektroauto: Beschädigt ein Marder das Hochvoltkabel, besteht das Risiko eines wirtschaftlichen Totalschadens. Denn es lässt sich nicht reparieren, sondern muss komplett ausgetauscht werden. Der Austausch des Kabelsatzes kann mehrere tausend Euro kosten, weshalb eine Reparatur dann häufig nicht mehr wirtschaftlich ist.“

WELCHE VERSICHERUNG HILFT

Umso wichtiger ist es deshalb, dass das Fahrzeug richtig versichert ist. Frank Bärnhof rät: „Bei einem Marderschaden kann die Teilkaskoversicherung weiterhelfen. Im Rahmen der vereinbarten Deckungssumme kommt die Teilkasko für alle unmittelbar verursachten Schäden an Kabeln, Schläuchen, Leitungen, Gummimanschetten und Dämmmatten durch einen Tierbiss, z. B. Marder, auf. In vielen Tarifen sind auch Folgeschäden, beispielsweise am Motor oder Katalysator, bis zu einer festgelegten Schadenhöhe enthalten.“ Frank Bärnhof ergänzt: „Es gibt Tarifvarianten, die solche Folgeschäden in unbegrenzter Höhe beinhalten. Verbraucher sollten dahingehend den Leistungsumfang ihrer bestehenden Teilkaskoversicherung prüfen. Dies ist besonders bei Elektroautos zu empfehlen.“

Fotoquelle: CosmosDirekt/Adobe Stock

WIE ERKENNT MAN EINEN MARDERSCHADEN

Um einen Marderschaden frühzeitig zu erkennen, gibt es verschiedene Hinweise. Dazu gehören äußerliche Spuren wie beispielsweise Pfoten-Abdrücke oder Haare. Aus technischer Sicht gibt es mehrere Anzeichen, die auf einen Marderschaden schließen lassen: Haben Marder Zündkabel beschädigt, können die Zündkerzen nicht mehr richtig arbeiten, was zu einem unruhigen Motorlauf führt. Die Motorkontrollleuchte gibt einen zusätzlichen Hinweis, dass die Motorsteuerung nicht mehr richtig funktioniert. Lässt der Bremsdruck nach oder ist die Kühlwassertemperatur erhöht, kann sich das auch auf einen Schaden zurückführen lassen, der schnellstmöglich repariert werden sollte.

WAS SOLLTE MAN DANN TUN

  1. Schon bei den ersten Anzeichen eines Marderschadens ist es ratsam, eine Kfz-Werkstatt zur genauen Diagnose aufzusuchen oder einen Pannendienst zu rufen, um teure Folgeschäden möglichst zu vermeiden.
  2. Stellt die Werkstatt einen Marderschaden fest, sollte dieser schnellstmöglich der Versicherung gemeldet werden; die übliche Frist für die Schadenmeldung beträgt sieben Tage.[3]
  3. Um sein Fahrzeug vor weiteren Marderbissen zu schützen, sollte eine professionelle Reinigung des Motorraums durchgeführt werden.[4]

[1] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/WWkkh8

[2] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/oRiOlu

[3] Quelle: Gesetz über den Versicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz – VVG) § 104 Anzeigepflicht des Versicherungsnehmers: https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__104.html

[4] Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: https://ots.de/WT747i

Das Finn.auto Abo – Echte Erfahrungen mit Kunden von Finn

fiat5000 finn

Dieser Beitrag kann Werbung enthalten wie Links zu Finn.

Ich persönlich habe noch keine direkte Erfahrung mit finn.auto machen können, aber durch meinen Beruf als Überführungsfahrer und den damit direkten Kontakt zu Kunden konnte ich durch intensive Gespräche mehr erfahren.

Wer oder Was ist Finn und

Finn.auto ist ein Auto-Abo Dienstleister. Bein Finn.auto könnt ihr ein Auto Abo abschließen. Meist schließen die Kunden ein Jahresabo ab. Die Kunden erhalten ein neues Auto für 12 Monate und müssen sich nach Aussage von Finn.auto sich um nichts mehr kümmern. Steuer, Versicherung und auch der Service sind im Abo enthalten. Der Kunde muss also nur noch tanken oder laden. Finn.auto bietet eine Reihe von Fahrzeugen an. Vom Kleinwagen wie der Fiat500 oder Opel Corsa bis zum Audi Q3 oder BMW X6, erhält jeder für seinen Geschmack bzw. für seine Bedürfnisse, dass richtige Auto.

Kleinwagen und Mittelklasse Fahrzeuge werden oft von Privatpersonen genommen. SUV oder Luxus-Fahrzeuge werden bei Finn.auto eher von Firmen oder Selbständigen genommen, da diese die Kosten für die Fahrzeuge steuerlich absetzen können. Ich hatte im letzten Jahr sowohl mit Privatperson Kontakt als auch mit Firmen.

Diese Vorteile erwarten Dich bei Finn

Ein großer Vorteil von finn.auto ist die kostenlose Anlieferung durch Fahrer wie mich. Das Fahrzeug wird direkt vor die Haustür geliefert. Wir übergeben die Fahrzeuge gewaschen, aber nicht mehr vollgetankt bzw. geladen. Bei der Übergabe erstellen wir ein digitales Protokoll das zusammen mit dem Kunden ausgefüllt wird. Dabei werden Schäden oder andere Probleme aufgenommen. In der Regel handelt es sich aber um Neufahrzeuge, sodass selten irgendwelche Schäden aufgenommen werden müssen. Nach meiner Erfahrungen gab es hauptsächlich Probleme beim Opel Corsa oder beim Tesla. Ansonsten sind es solide Autos, wie man es bei Neuwagen erwartet.

fiat5000 finn
finn.auto

Ähnlich läuft dann auch die Abholung. Auch hier wird ein Protokoll erstellt. Vorab ist meistens sogar ein richtiger Gutachter Vorort gewesen, der detailliert alle Schäden, die über den normalen Gebrauch hinausgehen dokumentiert.

Das sagten Kunden über Finn

Ich möchte euch aber gerne über meine Gespräche mit den Kunden berichten, wenn ich nach Ablauf eines Abo die Fahrzeuge von finn.auto abhole.

Ich bin selber überrascht, aber in 90 Prozent der Fälle hole ich ein Fahrzeug ab und gleichzeitig wird ein neues Abo-Auto geliefert. Das beweist deutlich, dass finn.auto tatsächlich funktioniert und die Kunden überwiegend zufrieden sind. Das bestätigen auch die meisten Aussagen der Kunden. Wer kein neues Auto erhält, hat ein Auto-Abo nur als Übergang genutzt, bis zur Lieferung eines eigenen Neufahrzeug. Finn.auto läuft laut den Kunden relativ unkompliziert. Auch bei Unfällen mit Schäden wird dieser in den meisten Fällen unkompliziert gelöst. Es gab nur hier und dort Probleme, wenn ein Totalschaden vorlag und der Kunde ein Neufahrzeug benötig. Hier sind die Zeiten noch etwas zu lang bis zur Anlieferung eines neuen Autos. Darüber hinaus wird sich öfter über den Kundenservice beschwert. Er soll recht schlecht zu erreichen sein.

Mein persönliches fazit zu Finn

Das Fazit zu finn.auto ist aber im Großen und Ganzen positiv. Die Kunden sind zufrieden und Beschwerde recht selten. Für wem sich ein Abo-Auto lohnt, kann man pauschal nicht sagt. Mit dem Auto-Abo ist man flexibel. Die Kosten sind überschaubar. Finn.auto ist ein gutes Unternehmen nach den Aussagen der Kunden.

Die wichtigsten Assistenzsysteme für das Auto

Fahrkomfort ist gut, Sicherheit ist besser:

Wo ein Mensch an seine Grenzen stößt, können digitale Systeme Abhilfe schaffen und viele Bereiche unseres Alltags erleichtern. Besonders im Straßenverkehr sorgen Assistenzsysteme für ein neues Gefühl von Fahrkomfort – sei es durch die Einparkhilfe auf dem Parkplatz oder den Tempomaten auf der Autobahn. Doch vor allem die Sicherheit steht im Fokus der digitalen Funktionen unserer Fahrzeuge, die im Ernstfall auf potenzielle Gefahren reagieren und Unfälle vermeiden können. Aus diesem Grund gelten Assistenzsysteme ab 2024 europaweit als gesetzlich vorgegebener Standard bei Neuwagen. Doch wie wirksam sind diese Fahrzeugfunktionen wirklich? Welche elektronischen Zusatzeinrichtungen finden bereits Anwendung auf der Straße und welche unter ihnen gehören zu den beliebtesten? Im Rahmen einer aktuellen Studie der Tankstellenkette HEM mit dem Thema „Assistenzsysteme – was können sie (nicht) und wer nutzt sie?“(1) wurden 2.036 Personen über 18 Jahren dazu befragt, wie sie der Nutzung dieser Fahrzeugsysteme gegenüberstehen.

Obwohl sich ein Großteil der Befragten (85 Prozent) beim Autofahren sicher fühlt, verfügen etwa 60 Prozent aller Teilnehmer über Fahrzeuge mit assistierenden Funktionen. Eine gute Bilanz für die Sicherheit im Straßenverkehr, denn jedem Vierten (26 Prozent) blieb bereits ein Unfall dank dieser Systeme erspart. Lediglich etwa ein Drittel der Teilnehmer steht digitalen Fahrzeugfunktionen und der für 2024 vorgesehenen Pflicht für Neufahrzeuge kritisch gegenüber, da der Sicherheit im Straßenverkehr damit allein nicht geholfen sei (30 Prozent) oder datenschutzrechtliche Bedenken bestehen (9 Prozent).

Eine gute Bilanz für die Verkehrssicherheit: Jedem Vierten Autofahrer in Deutschland blieb ein Unfall dank Assistenzsystemen bereits erspart. Bildrechte: Adobestock_404261563 Fotograf: Deutsche Tamoil GmbH


Safety first: Das sollte ein Fahrzeug können

Assistenzsysteme gehören mittlerweile zum Autofahren dazu und sorgen dafür, dass sich rund 59 Prozent der Teilnehmer sicherer im Straßenverkehr fühlen und an Fahrkomfort gewinnen. Zu den beiden meistgenutzten Systemen gehört der Tempomat (62 Prozent) und die Einparkhilfe (53 Prozent). Auch der Spurhalteassistent (39 Prozent) zählt zu den verbreiteten Funktionen, die bei Fahrzeugen bereits Anwendung finden. Als meistgeschätzte und am wichtigsten wahrgenommene Funktion hingegen gilt der Notbremsassistent (57 Prozent), gefolgt vom Totwinkelassistenten (45 Prozent) sowie dem Abstandtempomaten (41 Prozent) – Systeme, die weniger dem Komfort der Autofahrer, sondern vor allem der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr zugutekommen. Dazu zählt zudem die Müdigkeitsüberwachung mithilfe einer digitalen Fahrzeugfunktion (37 Prozent), die bei Autofahrern ebenfalls einen hohen Stellenwert in Bezug auf die Verkehrssicherheit einnimmt.

Mit Blick auf die Zukunft können Autofahrer weitere Innovationen erwarten, die im Alltag auf der Straße unterstützen und dabei auf ausgefeilte Technologien zurückgreifen. Erwartungen und Bedarf nach vielseitigen Assistenzsystemen besteht bereits: Etwa 56 Prozent der Befragten sehen in KI-basierten Systemen, wie zum Beispiel die Erkennung von Warnsignalen, ein großes Potenzial. Ferner würden 71 Prozent der Teilnehmer eine Wegfahrsperre bei zu hohem Alkoholkonsum befürworten und somit einem großen Risikofaktor im Straßenverkehr entgegenwirken.

Teuer darf Sicherheit (nicht) sein

Dass Assistenzsysteme in Zukunft zur verpflichteten Standard-Ausführung bei Neuwagen gehören, kann zur Folge haben, dass sich die Kosten eines Fahrzeugs erhöhen. Für etwa 18 Prozent der Befragten kein Problem, denn wenn es um Sicherheit geht, sei kein Cent zu viel. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) ist immerhin bereit, ein paar hundert Euro mehr für nötige Fahrzeugfunktionen zu zahlen. Für 28 Prozent der Befragten hingegen gilt Sicherheit nicht als Luxusgut und sollte nach Einführung der gesetzlichen Pflicht für Assistenzsysteme beim Kauf von Neuwagen nicht zusätzlich angerechnet werden. Obwohl zukunftweisende Innovationen ihren Preis haben, steht die Sicherheit im Straßenverkehr an erster Stelle. In welchem Umfang Fahrzeugfunktionen zukünftig weiteren Mehrwert für Autofahrer schaffen, ohne dabei preisliche Kompromisse einzugehen, zeigt sich 2024 mit der Einführung der gesetzlichen Pflicht von Fahrassistenzsystemen bei neuen Fahrzeugen.

(1) Basierend auf einer Marktforschungsstudie zum Thema „Assistenzsysteme – was können sie (nicht) und wer nutzt sie?“, die von der Tankstellenkette HEM im Dezember 2022 mit 2.036 Personen über 18 Jahren durchgeführt wurde.

Empfindliche Strafen bei fehlender oder ungültiger Vignette

Die Wintersaison ist eröffnet und viele Urlauber und Tagestouristen freuen sich auf das Skifahren oder den Urlaub im benachbarten Ausland. Die Regelungen zur Vignettenpflicht behalten unverändert Gültigkeit. Wichtig zu wissen: Die Jahresvignetten 2022 für Österreich und die Schweiz sind nur noch bis Dienstag, den 31. Januar 2023, gültig. Dies gilt auch für die digitalen Jahresvignetten für Österreich. Ab 1. Februar werden ausschließlich die neuen Vignetten für 2023 anerkannt. Anders verhält es sich bei den slowenischen Jahresvignetten diese sind nun 12 Monate ab dem gewünschten Beginn gültig (z.B. 01.05.2022 bis inkl. 01.05.2023). Die slowenischen Vignetten gibt es nur noch digital.

Vorsicht ist bei unseriösen Online-Anbietern geboten: Sie rufen teilweise mehr als das Doppelte auf!

Wer keine gültige Vignette hat muss mit hohen Geldbußen rechnen. Am teuersten wird es in Slowenien, wo bis zu 500 Euro fällig werden können. In Österreich kosten solche Mautvergehen mindestens 120 Euro – Manipulationen an der Vignette doppelt so viel. In der Schweiz sind 200 Franken zuzüglich Vignettenkosten zu zahlen.

Die österreichischen Vignettenpreise haben sich für 2023 wieder erhöht. Der neue Preis für die Pkw-Jahresvignette beträgt jetzt 96,40 Euro (+ 2,60 Euro), für zwei Monate 29,00 Euro (+ 80 Cent) und das 10-Tages-Pickerl kostet jetzt 9,90 Euro (+ 30 Cent). Auch Motorradfahrer müssen tiefer in die Tasche greifen: Die Jahresvignette kostet nun 38,20 Euro (+ 1 Euro), die Zwei-Monats-Vignette 14,50 Euro (+ 40 Cent) und die Zehn-Tages-Vignette 5,80 Euro (+ 20 Cent).

Autofahrende, die eine Jahresvignette für die Schweiz brauchen, müssen auf Basis des Wechselkurs 42 Euro bezahlen. In der Schweiz kostet sie nach wie vor 40 Franken. In Slowenien bleiben die Preise auch 2023 stabil. Zum Beispiel kostet eine Jahresvignette für den Pkw weiterhin 110 Euro.

Ausnahmen von der Vignettenpflicht in Österreich

Auf folgenden Autobahnabschnitten in Österreich wird keine Maut verlangt. Diese Streckenabschnitte sind für deutsche Urlaubsreisende von Bedeutung:

  • A1 Westautobahn (Grenzübergang Walserberg bis Salzburg-Nord), Land Salzburg
  • A12 Inntalautobahn (Grenzübergang Kiefersfelden bis Kufstein-Süd), Tirol
  • A14 (Grenzübergang Hörbranz bis Hohenems), Vorarlberg. Vignettenfreiheit besteht ab (von Süden kommend) bzw. bis Anschlussstelle 23 Hohenems Diepoldsau
  • A26 (Linzer Autobahn – derzeit noch im Bau, inklusive der neuen Donau-Hängebrücke), Oberösterreich. Vignettenpflicht erst nach Fertigstellung der kompletten A26 und Anschluss zur A7

Weitere Informationen zur Digitalen Vignette, zur Sondermaut und zu Bußgeldern gibt es hier.

Produktangebot

Klebevignetten gibt es in allen ADAC Geschäftsstellen und im Internet unter www.adac-shop.de sowie telefonisch unter 089 558 95 96 97 (Montag bis Samstag 8 bis 20 Uhr). Die slowenischen E-Vignetten gibt es nur in ADAC Geschäftsstellen. Die Digitalen Vignetten für Österreich sind nur beim Kauf in den ADAC Geschäftsstellen ab dem gewünschten Einreisedatum sofort gültig, die 18 Tage Wartefrist entfällt.

Elektroauto wird immer besser
Treibhausgas-Bilanz

Sind alternative Antriebstechnologien mit Strom, Wasserstoff oder eFuels klimafreundlicher als normale Verbrenner und wie sieht der ökologische Fußabdruck unterschiedlicher Antriebskonzepte aus? Um die Klimawirkung der verschiedenen Antriebsarten transparent zu beurteilen, müssen alle relevanten Energieaufwendungen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs berechnet werden. Daher wurde schon 2018 von FIA und ÖAMTC ein sogenanntes „LCA(Life-Cycle-Analyse) -Tool“ bei der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft in Graz in Auftrag gegeben, das nun aktualisiert wurde.

Ein aktueller Vergleich verschiedener Antriebsarten auf Basis der „Golfklasse“ zeigt, dass E-Autos dabei immer besser abschneiden und grundsätzlich die Treibhausgas-Bilanz eines Fahrzeuges durch die Verwendung erneuerbarer Energien bei deren Herstellung verbessert werden kann. Auch mit der Nutzung von regenerativem Strom zum Laden kann eine deutliche Verbesserung der Treibhausgas-Bilanz von Elektrofahrzeugen erreicht werden. Deshalb ist aus Sicht des ADAC der Ausbau erneuerbarer Stromquellen zwingend erforderlich, um ein ausreichendes Angebot regenerativ erzeugter Energien für die Produktion und den Betrieb von Pkw zur Verfügung stellen zu können.

nicht nur das E-Auto schneidet in der LCA-Studie gut

Im Vergleich zu Benzin und Diesel kann das mit dem deutschen Strommix von 2022 bis 2037 über eine Gesamtlaufleistung von 240.000 km betriebene Elektroauto seine Vorteile nach circa 45.000 bis 60.000 km ausspielen. Der größere „Treibhausgas-Rucksack“, der durch die aufwändigere Produktion der Batterie herrührt, kann über die Zeit der Fahrzeugnutzung somit schnell amortisiert werden. Legt man die Nutzung von regenerativem Strom (Wind) zugrunde, dann amortisieren sich die höheren Treibhausgas-Emissionen aus der Produktion bereits nach circa 25.000 bis 30.000 km gegenüber Benziner bzw. Diesel.

Nicht nur das E-Auto schneidet in der LCA-Studie gut

Aber nicht nur das E-Auto schneidet in der LCA-Studie gut ab, auch konventionelle Antriebe können in der Treibhausgas-Bilanz gute Ergebnisse erzielen. Neben Erdgasfahrzeugen mit Bio-Methan, die ebenfalls gut abschneiden, können auch regenerativ hergestellte synthetische Kraftstoffe wie eFuels einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden.

Neben der Treibhausgas-Bilanz muss auch der Primärenergiebedarf einer Antriebsart bzw. eines Kraftstoffes betrachtet werden. Denn hier wird deutlich, dass zum Teil erheblich mehr Energie aufgewendet werden muss, um die gleiche Gesamtlaufleistung abzudecken. So zeigten die aktuellen Auswertungen, dass beim Primärenergiebedarf das Elektroauto, insbesondere bei Nutzung regenerativer Energie (Wind) deutlich vor dem Brennstoffzellenfahrzeug und den eFuels liegt. Denn der wesentliche Nachteil von eFuels ist deren schlechterer Wirkungsgrad durch Verluste bei Umwandlungsprozessen im Vergleich zu Strom für batterieelektrische Mobilität und der höhere Bedarf an erneuerbarer Energie in der Produktion. Deshalb kommt es darauf an, eFuels in Weltregionen zu erzeugen, in denen Sonne und Wind kontinuierlicher und intensiver zur Verfügung stehen.

LCA Studie: Wann fahren E-Autos klimafreundlicher? / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849

Auf Basis des von der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft entwickelten „LCA-Tools“ wurde in Kooperation mit Green NCAP eine interaktive LCA-Plattform entwickelt. Damit können Verbraucher den Energiebedarf und die Treibhausgasemissionen eines Fahrzeugs über den gesamten Lebenszyklus ermitteln und verschiedene Modelle und Antriebsarten miteinander vergleichen.

Durch eine Anbindung an die ADAC Autodatenbank mit über 30.000 Modellen können die Vergleichsparameter an das eigene Auto und die persönlichen Gegebenheiten angepasst werden. Hierzu zählen die jährliche Fahrleistung und der regionale Strommix, der auch durch einen Mix aus 100 Prozent erneuerbaren Energien ersetzt werden kann. Je nach Bedarf und Bedingungen können bis zu drei Fahrzeugmodelle miteinander verglichen werden.

Weitere Informationen zur Studie und den Link zur deutschen Version der interaktiven LCA-Plattform von Green NCAP finden Sie unter adac.de.

Millionen-Abzocke an öffentlichen Ladestationen?

Offenbar werden Kundinnen und Kunden an der Ladestation abgezockt, denn die Ladesäulenanbieter kassieren Treibhausgasminderungsquoten (THG-Quoten) in Millionenhöhe – ohne dass sich dies auf die Preise beim Laden auswirkt. Der Bundesverband Betriebliche Mobilität e. V. (BBM) sieht ein großes Versäumnis des Staates bei Vorgaben für Betreiber der Ladesäulen. „Förderungen des Staates müssen Anreize setzen und sollten – wenn schon – so eingesetzt werden, dass es die Richtigen bekommen“, betont BBM-Geschäftsführer Axel Schäfer.

Aufgrund der Energiekrise steigen die Preise für Strom deutlich an, das wirkt sich auch auf die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen aus, was alle privaten und gewerblichen Elektroautonutzer:innen betrifft. Der BBM nahm kürzlich Stellung zur angekündigten Preiserhöhung von Ladesäulenanbietern und forderte die Politik auf, die Strompreisbremse auch an Ladesäulen geltend zu machen. Jetzt sieht sich der Mobilitätsverband gezwungen, auch die Ladesäulenanbieter zum Handeln aufzufordern. „Die großen Ladesäulenanbieter beziehen THG-Quoten in Millionenhöhe. Da erwarten wir einfach aus Fairnessgründen, dass sie das eingenommene Geld durch Preisminderungen an die Kundinnen und Kunden weitergeben – und nicht stattdessen die Preise sogar noch erhöhen“, mahnt Schäfer. „Einige Anbieter scheinen die Erlöse weiterzugeben, die Mehrheit tut dies, soweit wir es sehen, nicht. Transparenz? Fehlanzeige!“.

Die THG-Quote ist ein Klimaschutzinstrument zur Senkung des CO2-Ausstoßes. Mineralölkonzerne müssen ihre Emissionen jedes Jahr um einen gewissen Prozentsatz mindern, ansonsten drohen Strafzahlungen. Alternativ zur Reduzierung können sich Unternehmen am Zertifikathandel beteiligen und THG-Quoten kaufen. Diese werden für Elektrofahrzeuge oder das Betreiben von Ladesäulen ausgezahlt. Das bedeutet, dass Ladesäulenanbieter für jede Ladesäule Geld erhalten – derzeit zwischen 15 und 20 Cent pro Kilowattstunde. „Die THG-Quote für Ladesäulen liegt dieses Jahr bei rund 50 Millionen Euro. Große Anbieter, die etwa 30 Millionen Kilowattstunden verkaufen, erhalten dafür ungefähr fünf bis sechs Millionen Euro. Damit lässt sich gut in die eigene Tasche Wirtschaften. Ladesäulenbetreiber kassieren also doppelt“, so Schäfer.

Millionen-Abzocke an öffentlichen Ladestationen

200 Millionen Euro mit falschem Adressaten?!

Laut einer aktuellen Auswertung von Statista im Auftrag von Lichtblick zeigen sich noch höhere Zahlen. Dort ist von einem Jahresbetrag von 100 Millionen Euro die Rede. Die Prognose zeigt außerdem, dass 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2028 möglich seien. „Ein Unding! Bei so hohen Extraeinnahmen fragt man sich einmal mehr, wie es zu Preiserhöhungen kommen kann“, findet Schäfer.

Hinzukommt, dass der Aufbau einer Ladesäule durch beachtliche Förderungen aus der EU und der deutschen Regierung unterstützt wird. Dem Verband ist bewusst, dass damit große Investitionen verknüpft sind, aber das gehört zum Wesen unternehmerischen Handelns. „Um potenzielle Elektroauto-Käufer nicht vollends abzuschrecken, sollten die Preise in einem fairen Rahmen gehalten werden. Das ist derzeit nicht der Fall. Der Tarifdschungel und die Hochpreisanbieter tragen noch immer dazu bei, dass viele vor dem Umstieg auf die Elektromobilität zurückschrecken. Wenn sich jetzt nichts ändert, können wir die Mobilitätswende gleich vergessen. Wir fordern die Ladesäulenanbieter dazu auf, von den Preiserhöhungen abzusehen und die THG-Quote weiterzugeben – an Unternehmen und Privatkunden. Diese sollten auch die Nutznießer sein, denn ohne ihre Investition in die Elektromobilität gäbe es auch niemanden, der die Ladesäule benutzt“, unterstreicht Schäfer.

Quelle: Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V.
Am Oberen Luisenpark 22
68165 Mannheim

Das ultimative Weihnachtsgeschenk für Autoliebhaber*innen

Wer immer noch auf der Suche ist nach einem richtig schicken und edlen Geschenk für Weihnachten, findet bei CarSign® etwas ganz Besonderes für alle Besitzer eines gepflegten Automobils: den weltweit hochwertigsten Kennzeichenhalter.

Die kleine, aber feine Manufaktur CarSign aus der Nähe von Ulm fertigt seit mittlerweile 15 Jahren ganz besonders schöne Kennzeichenhalter aus Edelstahl. Die findet man beispielsweise bei Mercedes-Benz im Center of Excellence, bei AMG oder als Rolls-Royce Kunde bei besonderen Händlern – made in Germany.

CarSign® Kennzeichenhalter werden aber für alle Marken und Modelle produziert und perfekt angepasst. Und für alle, die es besonders individuell haben möchten, gibt es dezente Lasergravuren oder besonders auffällige 3D-Inlays. Und die können im Onlineshop von www.CarSign.de ganz einfach selbst gestaltet werden. Ein Wunschdesign mit Farben, Logos und/oder Schriftzügen ergibt das ideale, persönliche Geschenk für den anspruchsvollen Autofahrer.

Rundherum empfehlenswert und ab 49 Euro erhältlich unter www.CarSign.de.

Auch Autos brauchen Bewegung

Leere Batterien, platte Reifen, festgerostete Bremsen: Durch Homeoffice oder Urlaub stehen Autos oft wochenlang am Straßenrand. Diese „Bewegungslosigkeit“ kann Schäden verursachen – und das Fahrzeug sogar komplett außer Gefecht setzen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Der häufigste Defekt durch lange Standzeiten ist eine leere Autobatterie. „Es kann sein, dass sich das Auto bereits nach wenigen Tagen nicht mehr starten lässt – unabhängig davon, ob es in der Garage oder im Freien steht“, sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. Auch die Bremsen mögen lange Standzeiten nicht. „Im schlimmsten Fall kann Flugrost die Bremswirkung so stark beeinträchtigen, dass die Bremsscheiben ausgetauscht werden müssen“, so Kretschmer weiter.

Der Experte rät deshalb, das Auto nach Möglichkeit regelmäßig zu bewegen. „Einmal pro Woche ist sicherlich ideal, einmal pro Monat sollte es mindestens sein.“ Wichtig: Das bringt nur etwas, wenn das Auto dabei nicht nur einmal um den Block fährt. „Eine kurze Strecke richtet mehr Schaden an als sie nützt“, erklärt R+V-Experte Kretschmer. „Der Motor muss auf jeden Fall Betriebstemperatur erreicht haben. Und auch die Batterie nimmt Schaden, wenn das Fahrzeug nur auf kurzen Strecken bewegt wird. Hat das Auto länger gestanden, sollte es mindestens eine dreiviertel Stunde gefahren werden.“

Stehen schädigt Reifen

Da die Luft mit der Zeit entweicht, drohen bei längeren Standzeiten ernsthafte Reifenschäden. Wer sein Auto längere Zeit stehen lassen will, sollte daher den Reifendruck vorsichtshalber erhöhen. Zusätzlich ist es ratsam, das Auto von Zeit zu Zeit anders hinzustellen. So wird nicht immer der gleiche Teil des Gummis belastet.

Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Standzeit und je trockener der Stellplatz desto besser ist das für das Auto. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, den Wagen in einer Garage abzustellen. „Auf einem Parkplatz im Freien sollte das Fahrzeug möglichst geschützt stehen“, rät Rico Kretschmer. Wird es beispielsweise unter Bäumen geparkt, können Vogelkot, Blütenstaub, Baumharz, abgebrochene Äste oder herabfallende Kastanien den Wagen beschädigen. Auf viel befahrenen Straßen drohen im Winter Schäden durch Salz und Streusplitt.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Es ist ratsam, ein Auto auf eine längere Standzeit vorzubereiten. Dazu gehört beispielsweise auch ein trockener Innenraum. Allein durch eine feuchte Fußmatte kann sich schnell Schimmel bilden.
  • Eine Abdeckfolie mit Belüftungsfunktion schützt das Auto im Freien vor Lackschäden.
  • Wer auf der Straße parkt, sollte insbesondere in der Stadt ab und an schauen, ob ein Halteverbot eingerichtet wurde, etwa wegen eines Umzugs oder wegen Bauarbeiten. Denn dann kann das Auto abgeschleppt werden.
  • Steht das Auto im Freien, sind Marderbisse möglich. Die ersten Hinweise auf einen Marderbesuch sind Uringeruch oder Nahrungsreste in der Nähe des Autos.
  • Bei einem Gebrauchtwagenkauf sollten Käufer fragen, ob das Auto längere Zeit stillstand und auf mögliche Standschäden achten.